LAMPERTHEIM – Die Volksbühne Lampertheim unterstützt diesmal gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen mit einer stattlichen Gesamtspende von 4.500 Euro aus dem Erlös der wieder sehr erfolgreichen Aufführungen der Saison 2024/2025. Mit dem Mundartstück „Wuu zua Hell gejd’s zum Himml?“ feierte die Volksbühne wieder einen Riesenerfolg – 3.500 Zuschauer wollten die Turbulenzen an der Himmelspforte erleben. In Zusammenarbeit mit der Stadt Lampertheim hat die Volksbühne wie jedes Jahr eine Aufführung für Senioren veranstaltet, den Verkauf der Eintrittskarten hatte die Stadt zum Teil übernommen. Auch das Vorverkaufshäuschen auf dem Europaplatz stellt die Stadt Lampertheim der Volksbühne zur Verfügung, immer ein Signal an die Fans. Ausverkauft, das ist meistens die Botschaft, wer sich den Kartenkauf zu spät überlegt.
Anders als im wirklichen Leben, gibt es bei der Volksbühne immer etwas zu lachen, überraschende Wendungen sorgen für freudige Spannung. Das Schauspielteam hat ein Hobby, das viel Zeitaufwand erfordert, aber sehr viel Spaß macht, wie der Vorsitzende Frank Griesheimer bei der Spendenübergabe im Magistratsraum der Stadt Lampertheim deutlich machte. Bürgermeister Gottfried Störmer sprach der Volksbühne seinen herzlichen Dank für das Theaterangebot aus, das kein Selbstzweck sei. Seit vielen Jahren komme der Erlös gemeinnützigen Organisationen zugute. „Das ist große Klasse“. Der Vorsitzende der Volksbühne Frank Griesheimer im Beisein seines Stellvertreters Frank Burkhardt und Vorstandsmitgliedes Heike Tschirner nannte die beachtliche Spendensumme von fast 600.000 Euro, die in Jahrzehnten geflossen sind.
Neben den 4.500 Euro, die dieses Jahr mit je 1.500 Euro an die Hospiz-Initiative Odenwald und die Lampertheimer Tafel gehen sowie je 750 Euro an die inklusive Kita Schwalbennest und die DLRLG-Jugend, habe die Volksbühne bereits 500 Euro für Julian gespendet und mit 1.000 Euro die Tour der Hoffnung bedacht. Wie jedes Jahr erhalte auch die Kinderkrebshilfe Heidelberg eine Spende. Im letzten Jahr hatte die Volksbühne die Jugendabteilungen von THW, Feuerwehr und das Jugendrotkreuz mit Spenden bedacht. Griesheimer dankte besonders Sandra Schmiedel und Dirk Eichenauer vom Fachbereich 40 für die Organisation der Seniorenveranstaltung und der Lukasgemeinde als Hausherrin der Notkirche, die den Saal kostengünstig zur Verfügung gestellt hatte.
Für die Hospiz-Initiative Odenwald mit Sitz in Wald-Michelbach bedankte sich Felicia Schöner für die Spende. Geld werde zum Beispiel für die Ausbildung der Hospizbegleiter und für Ausflüge mit begleiteten Menschen gebraucht. Pfarrerin Angela Kröger ist dort in der hospizlichen Begleitung tätig, ist aber in Lampertheim zuhause. Für die Tafel sprach Teamleiterin Brigitte Harvey ihren Dank aus, begleitet von Teamleiterin Ilona Brunnengräber. Spenden seien nötiger denn je, weil Geschäfte weniger Lebensmittel spenden. Neue Leute könnten nicht mehr versorgt werden. Gestiegen seien zudem die Kosten für Strom, Fahrzeuge usw. Die DLRG als Rettungsdienst müsse viel investieren, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, wie Selina Schmidt vom Jugendvorstand und der stellvertretende DLRG-Vorsitzende Michael Langer berichteten. Griesheimer wies darauf hin, dass die DLRG bei den Lampertheimer Großveranstaltungen immer mit Helfern vor Ort im Einsatz sei. Auch die Kita Schwalbennest unter dem Dach der Lebenshilfe Lampertheim und Ried kann das Geld gut gebrauchen. In Begleitung von Lebenshilfe-Geschäftsführer Jan Schafer berichtete Kita-Leiterin Sabine Graupner, dass eine Elternberatungsgruppe organisiert werde und dass das Gebäude im 50. Jubiläumsjahr eine Aufhübschung bekommen hat.
Hannelore Nowacki
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