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  • Sa., 15. Februar 2014, 14:25 Uhr
    In einem absoluten Top-Spiel mit Play-Off Charakter ringen die Mannheimer den Erzrivalen aus Köln erst in der Verlängeerung mit 3: 2 nieder

    Adler und Haie bieten Hochdramatik bis zur 63. Minute

    Adler-Stürmer Marc El-Sayed (blaues Trikot) schiebt den Puck zur 2:1 Führung is kölner Ghäuse. Foto: Gernot Kirch


    Von Gernot Kirch Es war der ganz große „Knaller”, den sich viele Eishockey-Fans gewünscht hatten. Gemeint ist die Top-Partie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitagabend zwischen den ewigen Erzrivalen, den Mannheimer Adlern und den Kölner Haie. Die 13.600 Zuschauer in der ausverkauften SAP-Arena sahen ein packendes, schnelles und hochkarätiges Match mit Play-Off Charakter, das den Namen Spitzenspiel wirklich verdient hat. Beide Teams agierten dabei auf Augenhöhe und waren in etwa gleich stark. Köln vielleicht sogar in der Offensive eine Nuance besser, aber wirklich nur einen Hauch. Dass es nach 60 regulären Spielminuten 2:2 unentschieden stand und jede Mannschaft einen Punkt bekam, ist leistungsgerecht. Der Sieg der Mannheimer in der Verlängerung ist ein wenig glücklich, doch nicht unverdient, denn ein Mann krönte mit einer tollen Einzelleistung eine gelungenen Einstand. Und dies war der kanadische Neuzugang Eric Schneider, der nach 62:38 Minuten zum 3:2 Endstand einhämmerte und die SAP-Arena in ein jubelndes Tollhaus verwandelte.

    Zur Chronologie:

    1. Drittel

    Beide Teams  mit einem offensiven und kampfbetonten Beginn. In der 3. Minute zog der Kölner Chris Minard ab, doch parierte Adler-Goalie Dennis Endras. Nur eine Minute später prüfte Adler-Stürmer Matthias Plachta den Kölner Torsteher Danny aus den Birken, doch auch diese Scheibe ging nicht rein. Insgesamt erwischten die Haie die bessere Anfangsphase. Sie dominierten nach wenigen Minuten die Partie und erarbeiteten sich die besseren Gelegenheiten. Mannheim wurde mehr und mehr ins eigene Verteidigungsdrittel gedrückt. Nach dem Powerbreak in der neunten Minute waren die Adler aber stärker. Neuzugang Eric Schneider hatte direkt nach Wiederanpfiff seine erste gute Gelegenheit, als er aus halbrechter Position abzog, doch scheiterte er knapp.

    Das Match war hoch an Geschwindigkeit und Intensität. Es ging von einem Tor zum anderen, sodass sich beide Goalies mehrfach auszeichnen konnten. Ab der 13. minute die Haie mit einer bärenstarken Überzahl. Hier brannte es lichterloh vor dem Mannheimer Kasten. Doch verteidigten die Badener genauso stark und so blieb es beim 0:0 Unentschieden. Ken Magowan prüfte in der 16. Minute den Kölner Torwart, doch parierte dieser. In der gleichen Minute packte Mirko Höfflin einen gewaltigen Hammer aus, doch scheiterte er. Auf der anderen Seite hatte der starke Chris Minard gleich zwei Top-Einschusschancen.

    Zwei Minuten vor Spielende dann Überzahl für Mannheim, da der Kölner Torsten Ankert raus musste. Adler-Verteidiger Steve Wagner zog von der blauen Linie knallhart ab und Jochen Hecht fälschte unhaltbar zum 1:0 für die Adler ab. Dies war auch der Stand beim Gang in die Kabinen.

    2. Drittel

    Der zweite Abschnitt bot weiterhin Spitzeneishockey auf absoluten Top-Niveau mit Play-Off-Charakter. Die Haie kamen zunächst etwas besser aus den Startlöcher und erkämpften sich mehr Spielanteile. Doch vergaben sie Chance auf Chance. In der 24. Minute war es dann aber soweit und Andreas Falk markierte den verdienten 1:1 Ausgleichstreffer. Die Domstädter blieben zunächst leicht dominierend, doch kämpften sich die Adler zurück und eroberten sich mehr und mehr Gelegenheiten. Schließlich war es in der 34. Minute Marc El-Sayed, der den Puck zur 2:1 Führung im Kölner Gehäuse unterbrachte.  Nun waren es die Adler, die sich eine Überlegenheit erkämpften und der Partie ihren Stempel aufdrückten. Bis zur Pause wollte jedoch ein Treffer mehr fallen.

    3. Drittel

    Die Adler begannen das Drittel mit einer zweiminütigen Überzahl, doch gelang ihnen kein Treffer. Die größte Chance hatte Ken Magowan in der 42. Minute, doch schob er den Puck knapp am Kölner Gehäuse vorbei. In der 48. Minute dann Glück für Mannheimer als Charlie Stephens nur die Schoner von Dennis Endras traf.

    Je mehr sich die Partie dem Ende neigte, desto mehr konzentrierte sich Mannheim auf die Defensive und lauerte auf Konter. Köln musste hingegen jetzt aufmachen, wollte es den Ausgleich noch markieren. Ein ums andere Mal zeichnete sich nun Dennis Endras mit Glanzparaden aus. Die Kölner Puck kamen nun fast im Sekundentakt aufs Mannheimer Tor. geflogen. Doch schafften es die Haie nicht zu „knipsen”. Und die Mannheimer fighten beherzt und mit Köpfchen zurück und nutzen den Platz, den die Haie boten. Doch brachten auch sie den Puck nicht im gegnerischen Gehäuse unter.

    Dann fuhren wieder die Haie einen Angriff und 2:29 Minuten vor Spielende zappelte der Puck im Mannheimer Kasten. Noch herrschte aber nur begrenzter Jubel bei den Haien, denn die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis. Schließlich entschieden sie aber auf Tor. Die Haie setzten nach, doch blieb es nach 60 Minuten beim 2:2

    Verlängerung

    Bei Teams wollten den Sieg und griffen an. Keiner wollte sich auf Glücksgöttin Fortuna beim Penalty-Schießen verlassen. 2.30 Minuten vor Schluss der Verlängerung lief dann Eric Schneider alleine auf Kölns Torsteher  Danny aus den Birken zu, doch scheiterte er knapp. Aber er blieb bissig, arbeitete nach, bekam wieder den Puck und hämmert die Hartgummischeibe von der blauen Linie zum 3:2 ein ins Kölner Tor.

    Stimmen der Trainer

    Uwe Krupp (Köln):  Es war ein tolles  und enges Spiel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie zweimal einen Rückstand aufgeholt hat. Insgesamt bin ich zufrieden. Wir haben eine starke Leistung gezeigt, auf die wir in den nächsten Matches aufbauen können.

    Hans Zach (Mannheim): Die Punkteteilung nach 60 Minuten war gerecht. Den Sieg haben wir einer starken Einzelleistung von Eric Schneider zu verdanken. Ich bin mit dem gezeigten Kampf und der Moral meiner Mannschaft zufrieden. Mit Rückkehr erKen Magowan und Neuzugang Eric Schneider bin ich zufrieden, auch wenn beide noch zeit brauchen, um ihre Top-Leistung abzurufen.

    Ausblick

    Die Mannheimer haben nun vier Auswärtsspiel hintereinander. Am Sonntag (16.2.) müssen sie nach Iserlohn, am 21.1. spielen sie in München, am 23.2. in Hamburg und am 28.2. in Nürnberg. Das nächste Heimspiel findet am 2. März gegen Ingolstadt statt. Die letzten zwei Matches der regulären Saison sind am 4. März in der SAP-Arena gegen die Eisbären Berlin und am 7. März in Schwenningen. Danach fangend ei Play-Offs an.

    In der heutigen Partie mussten die beiden Verteidiger Florian Kettemer und Christopher Fischer pausieren. Wer in Iserlohn draußen bleiben muss, ist noch nicht entschieden.

    Statistik

    Mannheim : Köln 3:2 (1:0/1:1/0:1/1:0) n.V.

    Tore:  1:0 (18:04) Hecht (Wagner/ Sifers) - PP1; 1:1 (23:35) Falk (Zerressen/Minard) - EQ; 2:1 (33:54) El-Sayed (Plachta/Rheault) - EQ; 2:2 (57:31) Tjerqvist (Collins/Hagos) - EQ; 3:2 (62:38) Schneider (Sifers) - EQ;

    Strafen: Mannheim 4 Min - Köln 6 Min

    Torschüsse: Mannheim 42 - Köln 45

    Schiedsrichter: Schimm/Lenhart

    Zuschauer: 13.400 (ausverkauft)

    Aufstellungen:

    Mannheim: Endras (Brückmann) – Sifers, Wagner, Vernace, Reul, Bittner, Goc – Arendt, Hospelt, Hecht, Buchwieser, Kink, Schneider, Höfflin, Gamache, Magowan, Rheault, El-Sayed, Plachta, Mauer

    Köln: Aus den Birken (Ziffzer) Tjerqvist, Krupp, Mo. Müller, Hlmqvist, Ludemann, Ankert, Zerressen - Ma. Müller, Falk, Minard, Gogulla, Stephens, Tripp, Weiß, Collins, Riefers, Ohmann, Hagos

     

     
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