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  • Di., 21. Januar 2025, 17:50 Uhr
    BÜRGERSTIFTUNG BÜRSTADT: Positiver Rückblick auf 2024 / Für 2025 gut aufgestellt / Projekte etabliert und weitere in Planung

    „Ehrenamt ist unsere DNA!“

    Die Bürgerstiftung in Bürstadt ist hervorragend aufgestellt, um sich weiterhin zum Wohl der Menschen in der Stadt zu engagieren. Von links: Lothar Litters, Silke Vetter-Kissel, Rüdiger Engert und Claus Diehlmann.
    Foto: Steffen Heumann

    BÜRSTADT – Am Dienstag informierte der Vorstand der Bürgerstiftung über die zahlreichen Aktivitäten im abgelaufenen Kalenderjahr und informierte im KamÜ über die Planungen für 2025. Es gab und es gibt viel zu tun, so das Fazit des informativen Austausches. Von einer positiven Entwicklung wusste auch Lothar Litters zu berichten, zuständig für die Finanzen der Stiftung. Nach der neuerlichen Anerkennung der Gemeinnützigkeit konnte die Stiftung auch im abgelaufenen Jahr auf eine treue Zahl an Spendern verweisen und dadurch Einnahmen in Höhe von 5.000 Euro generieren. Auch seien zwei neue Zustifter mit an Bord, so dass sich die Gesamtzahl mittlerweile auf 42 Stifter belaufe. Bei Einnahmen von 7.000 Euro mit Zinsen aus dem Stiftungskapital konnten zahlreiche Ausgaben getätigt werden. Etwa für den Kinderbus der Kinderkrippe Sonnenkäfer, Spenden für Chorauftritte im Altenheim oder die Unterstützung für Mirja aus Bobstadt, die sich nach einem Impfschaden immer noch durch das Leben kämpfen muss. Neben einem Pflegebett und weiteren Hilfsmitteln konnte die Stiftung Mirja zum Abschluss der Unterstützung noch den Traum von einem Besuch in Disneyland Paris ermöglichen. Satzungsgemäß sei man allerdings an Bürstadt gebunden, erläuterte Vorstand Rüdiger Engert, dass die Stiftung in diesem Fall nicht länger tätig sein können, da Mirja inzwischen in Baden-Württemberg wohnt.

    Leah & Leo“ – ein Teil der Erfolgsgeschichte 

    Weitere Gelder seien in die Lesepaten sowie die Stiftungsprojekte „Leah & Leo“ und „Fit for Future“ geflossen. Erfreulich bei den Lesepaten sei die 1:1-Betreuung, da für 20 Kinder auch 20 Paten in ihrer Freizeit den 2. und 3.-Klässlern Lesekompetenz vermitteln oder mal bei der Erledigung der Hausaufgaben zur Seite stehen. Insgesamt habe die Bürgerstiftung 2024 für 12.000 Euro Gutes getan“, bilanziert Lothar Ritters. Daran wolle man auch 2025 anknüpfen, fügte Litters an. Das Budget belaufe sich auf 18.000 Euro, wobei 13.000 bereits verplant seien. Zu den Begünstigten zählen natürlich wieder die Tafel, das Hospiz und Altenheime, aber auch das neu gegründete Demenznetzwerk und eine EDV-Anschaffung für die Bücherei St. Michael würden mit jeweils 500 Euro unterstützt. Teil der Erfolgsgeschichte der Projekte, die die Bürgerstiftung ins Leben gerufen hat, ist „Leah & Leo“, das Kindern den Zugang zu Bildung und Kultur ermöglicht. Silke Vetter-Kissel berichtete, dass die Resonanz weiterhin ungebrochen sei. Erfreut sei sie über die tolle Entwicklung, denn inzwischen könne man 24 Kindern vier Ausflüge im Jahr ermöglichen, begleitet von inzwischen 22 Paten. Acht bis zehn neue Kinder möchte man im neuen Jahr integrieren, manche Kids bleiben zwei Jahre dabei und seien inzwischen mit soviel Spaß und Engagement dabei, dass diese wiederum als Paten für die Neuen fungieren. „Toll, dass die Kinder da selbst Verantwortung übernehmen“, freut sich Silke Vetter-Kissel bereits auf die nächsten Termine. Unter anderem ist eine Stadtführung in Worms geplant. Kinder aus Bürstädter Schulen und Paten, die die tolle Truppe als Erwachsene begleiten möchten, können sich gerne an die Bürgerstiftung wenden. 

    Projekt „Fit for Future“ mit viel Eigendynamik

    Rüdiger Engert fügte an, dass das Projekt „Fit for Future“ eine positive Eigendynamik erlebt habe. Anfangs hätten sich mit Mika Back, Luigi Imperato und Mika Willwohl drei Jugendliche dafür stark gemacht, 60 bis 70 Schülern und Jugendlichen in Sachen Berufsorientierung zu unterstützen. Mittlerweile sei das „Fit for Future“-Organisationsteam auf 15 Mitstreiter angewachsen, die 180 Schüler betreuen. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass bereits 35 Firmen in das Netzwerk eingebunden sein und den Interessenten damit die Möglichkeit bieten, in den Arbeitsalltag hineinzuschnuppern. „Die Workshop-Tage laufen aktuell“, so Rüdiger Engert. Dank der hervorragenden Kooperation mit der Schule verbringen die Schüler im Anschluss an die zweite Stunde dann 3 bis 4 Stunden im Betrieb. Ein Feedback-Bogen biete abschließend die Möglichkeit einer Bewertung. „Wir wünschen uns, dass sich das Projekt an der Erich-Kästner-Schule etabliert, vielleicht in Form einer AG“, ergänzt Engert. Früchte trägt das Engagement der Bürgerstift nicht nur in eine Richtung. Mit einem Akteur aus der „Fit for Future“-Gruppe arbeite gerade an einem Relaunch der Bürgerstiftung-Homepage. Anfang März soll es soweit sein. 

    Weiteres Unterstützer wünschenswert

    Auf Synergie-Effekte setzt auch Claus Diehlmann künftig. Vorstellbar sei eine Art Ideenbörse, fügt der Vorstand an. Wünschenswert seien Vorschläge aus der Bürgerschaft oder Vereinen, die für neue Impulse oder aufzeigen, wo Handlungsbedarf herrscht. „Wir als Bürgerstiftung verstehen uns als Teil der Stadt und leben vom Austausch untereinander“, betont Diehlmann. „Aber natürlich auch vom Spenden und Mitmachen“, betonen die Vertreter der Bürgerstiftung. „Das Ehrenamt ist unsere DNA!“, das verbindet und motiviert, wie Rüdiger Engert abschließend unterstreicht. Eine Zustiftung von Privat oder Firmen ist bereits ab 1.000 möglich. Spenden sind natürlich in jeder Höhe willkommen. Eine Spendenquittung kann ausgestellt werden. Weitere Infos und Kontakt unter www.buergerstiftung-buerstadt.de

    Steffen Heumann

     

     

     

     

     

     

     

     

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