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Mo., 27. Januar 2014, 11:48 Uhr
7. Kreis-Narrentreffen mit Abordnungen und Tollitäten aus 30 Vereinen
Ehrenkette für Margit Selb für ihre Verdienst um den Lampertheimer Karneval
Margit Selb erhielt die Kreis-Ehrenkette für ihre Verdienste um den Lampertheimer Karneval, für den sie sich seit 50 Jahren engagiert. Auch als Ehrenpräsidentin des 1. Carnevalclubs Rot-Weiß Lampertheim bleibt sie weiterhin aktiv. Foto: Hannelore Nowacki
BENSHEIM/LAMPERTHEIM – Der Kreis Bergstraße ist eine fröhliche Region, die gerne feiert und ganz besonders das Brauchtum des Karnevals pflegt. Vom Ried bis zur Bergstraße, vom Odenwald bis zum Neckartal sind zahlreiche Vereine aktiv. Zum 7. Kreis-Narrentreffen am Sonntag im Kolpinghaus waren der Einladung von Landrat Matthias Wilkes Abordnungen und Repräsentanten von etwa dreißig Vereinen gefolgt. 2012 war der 1. Carnevalclub Rot-Weiß Lampertheim als Ausrichter berufen. Am Sonntag stellte der große Lampertheimer Traditionsverein, der sich die karnevalistische Brauchtumspflege auf die Fahnen geschrieben hat, eine der größten Abordnungen - mit Präsident Markus Gutschalk, Stadtprinzessin Sally I. und der strahlenden Ehrenpräsidentin Margit Selb. Zur Halbzeit des Programms rief Landrat Wilkes die Ehrenkettenträger, Tollitäten und Margit Selb auf die Bühne. Freundlich an die Hand genommen, folgte sie ihm. In seiner Laudatio rief Wilkes die vielen Ehrungen in Erinnerung, die Margit Selb bereits vom Verein und der Stadt Lampertheim erhalten hat, denn sie ist nun schon 50 Jahre für den Lampertheimer Karneval aktiv – in vielen Funktionen und auch hinter den Kulissen. Margit Selb ist zweifache Trägerin des Goldenen Löwens, einmal mit Brillanten, der höchsten Auszeichnung der Vereinigung Badisch-Pfälzer Karnevalvereine. Gemeinsam mit Ulrich Knorr von den „Narren im besten Alter“ legte Wilkes der glücklich lachenden Margit Selb die prächtige Kreis-Ehrenkette um. „Fastnachtsurgestein“ und „Vollblutfastnachterin“ waren Prädikate, die dem Landrat angesichts des Durchhaltevermögens und des besonderen Engagements von Margit Selb über Jahrzehnte in den Sinn kamen, eben „höchst ungewöhnlich“. Mit der Ausrichtung des diesjährigen Kreis-Narrentreffens war die Bensheimer Karnevalgesellschaft 1937 (BKG) beauftragt, die ein unterhaltsames Programm bot und für die Bewirtung der etwa 150 närrischen Gäste sorgte. Bürstadt war durch die Vereins-AG mit der 1. Vorsitzenden Sandra Beilstein, Präsidentin Annegret Fettel und Stadtprinzessin Teresa I. vertreten, der außerdem Prinzessinnen-Offizier André Zeimet von der Wormser Prinzengarde Gloria als persönlicher Begleiter zur Seite stand. Eine Besonderheit, denn der HCV Bürstadt feiert in diesem Jahr seine 50-jährige Freundschaft mit der Wormser Prinzengarde. Aus Biblis waren Präsident Stefan Lörsch und Vizepräsident Jens Wilhelm von den Biwwelser Babbeldasche gekommen, die 2010 Ausrichter des dritten Kreis-Narrentreffens waren.
Alle Ehrenkettenträger und Tollitäten hatte Landrat Matthias Wilkes auf die Bühne gebeten. Die Lampertheimer Stadtprinzessin Sally I. vom 1. Carnevalclub Rot-Weiß und Stadtprinzessin Teresa I. vom HCV aus Bürstadt grüßten die versammelten Narren mit ihrem Mottospruch. Foto: Hannelore Nowacki
Nach dem Sektempfang signalisierte eine Stunde später zur närrischen Zeit um 11.11 Uhr der Narrhallamarsch den Beginn des offiziellen Programms. Hans Bang, Sitzungspräsident der Bensheimer Karnevalgesellschaft, begrüßte die Delegationen mit dem Bensheimer Schlachtruf „Bensem Eijo“. „Seid ihr guud druff?“, fragte Bang die Gäste, die sogleich lautstark antworteten. Renate Schütz, 1. Vorsitzende der BKG, dankte dem vereinseigenen Vergnügungsausschuss für seine Organisationsarbeit. In ihren Grußworten machten Landrat Wilkes und Ulrich Knorr, Repräsentant der „Narren im besten Alter“ (NibA) deutlich, worauf es beim Kreis-Narrentreffen ankommt: Es bietet den engagierten Fastnachtern ein Forum, um Erfahrungen in der Brauchtumspflege auszutauschen und Kontakte zu fördern. Das Kreis-Narrentreffen geht auf eine Idee von Ulrich Knorr zurück, die Landrat Wilkes damals sofort überzeugte. Als musikalischer Leiter sorgte Thomas Röth für Bewegung in den Schunkelrunden und die musikalische Untermalung in den kommunikativen Phasen des Treffens. Eine rasante Vorstellung gab die Präsidentengarde der BKG, die begeisterten Applaus erhielt und das Publikum mit einer Zugabe erfreute. Hannelore Nowacki