Marius Schmidt als Hoffnungsträger für Lampertheim
LAMPERTHEIM – Die Stimmung im Klubhaus des Odenwaldklubs Lampertheim war gelöst und heiter am Dienstagabend, für die Mitgliederversammlung und einige Gäste waren die Stuhlreihen dicht gestellt. Die Nominierung des SPD-Kandidaten zur Bürgermeisterwahl 2025 stand auf der Tagesordnung. Wie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jens Klingler in seiner einführenden Rede anklingen ließ, konnte nur Marius Schmidt der Mann sein, auf den die SPD setzen wird – hatte doch Marius Schmidt bereits im Oktober seine Bereitschaft zur Kandidatur im Einvernehmen mit dem SPD-Vorstand öffentlich erklärt (der TiP berichtete): Die Ansage hatte bereits weite Kreise gezogen, denn allein in den letzten Tagen seien mehr Mitgliedsanträge eingegangen als zuvor in so kurzer Zeit, berichtete Klingler, viele davon mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass man Marius Schmidt unterstützen wolle. „Das zeigt die Wertschätzung“, meinte Klingler. Er stellte zudem die entscheidenden Stärken des zu wählenden Kandidaten heraus. „Wir brauchen endlich jemanden, der Dinge umsetzt und angeht“, sagte Klinger, „Marius, wir brauchen dich als Bürgermeister“. In geheimer Wahl stimmten die 40 wahlberechtigten SPD-Mitglieder ab – Einstimmigkeit für Marius Schmidt. Weitere Kandidatenvorschläge waren nicht eingegangen. Anhaltender Applaus im Stehen folgte der Bekanntgabe. Bevor Schmidt von seinem Platz zur Bühne gelangen konnte, um zu bestätigen, dass er die Wahl annehme, umringten und umarmten ihn Gratulanten, viele Hände hatte er zu schütteln. Die gute Stube des Odenwaldklubs war sicher nicht zufällig der Ort der Versammlung, schließlich ist Marius Schmidt Erster Vorsitzender des Odenwaldklubs, in Nachfolge seines verstorbenen Großvaters Horst Schmidt. Ehrenamtler sei er aus Überzeugung, erklärte Marius Schmidt, als Kreistagsabgeordneter und vor seiner Wahl zum Ersten Stadtrat 2021 als Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender. Als echter Vereinsmensch bekennt er sich.
Foto: Hannelore Nowacki
Bewerbung für eine Stadt aller Möglichkeiten bei knappen Kassen
In seiner Bewerbungsrede nannte der 33-jährige Marius Schmidt seine Ziele, die er als Bürgermeister erreichen will, die er ebenso sachlich wie engagiert bewarb. Lampertheim, seine Heimatstadt, in der er 1991 geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, solle auch in Zukunft vielfältig, sozial und stark sein, eine Wohlfühlstadt. Als Familienmensch möchte er eine solche Zukunft auch für seine Tochter erreichen, die im November auf die Welt kam. Dass Lampertheim die Stadt aller Möglichkeiten bleibe und diese zu gestalten, wolle er sich als Bürgermeister zur Aufgabe machen. Als Dezernent sei er zuständig für Soziales, die frühkindliche Bildung sowie Sicherheit und Ordnung, mit Verantwortung für über 200 Mitarbeiter. Zahlreiche Fördermittel habe er nach Lampertheim holen können. Knappe Kassen sind für ihn ein Ansporn für Kreativität und zu wissen, wo das Geld herkommen kann. Zur Demokratie gehört für Schmidt, der studierter Politikwissenschaftler ist, auch das Kümmern, die alltäglichen Probleme der Menschen ernst zu nehmen und ansprechbar zu sein. Im Dialog mit den Bürgern sieht Schmidt die Möglichkeit die besten Ideen zu teilen, auch im Wahlkampf. Zur Chefsache will er unter anderem die Förderung der heimischen Wirtschaft machen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben. Wichtig sind ihm Parkplätze in der Stadt, ein Thema, das viele Menschen umtreibt.
Hannelore Nowacki
Information
Die Bürgermeisterwahl wird voraussichtlich am 1. Juni 2025 stattfinden, Stichwahltermin am 29. Juni. Der Haupt- und Finanzausschusses hat diese Termine am Mittwoch mit sieben Ja-Stimmen bei vier Gegenstimmen beschlossen, der Stadtverordnetenversammlung wird dieser Beschlussvorschlag empfohlen.
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